Homeoffice mit Kindern hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Kinderbetreuung wird – zumindest in der Theorie – einfacher. Durch das Wegfallen des Arbeitsweges wird die Zeit für Betreuung außerhalb der Familie kürzer. Deswegen mögen gerade Eltern das Homeoffice so gerne. Allerdings sind auch massive Belastungen damit verbunden, Arbeit zuhause mit einer guten Versorgung der Kinder zu verbinden. Ganz besonders leiden die Mütter in dieser Situation. Ein schlechtes Gewissen sowohl gegenüber der Familie, als auch dem Arbeitgeber ist fast unvermeidlich. Mit diesen sieben Tipps können Sie Unterbrechungen vermeiden und gleichzeitig liebevoll mit Ihren Kindern umgehen:
1. Wechseln Sie sich ab! Wenn beide Elternteile zuhause arbeiten, können Sie Ihre Zeiten aufeinander abstimmen. Während die Mutter ihr Meeting um 14 Uhr wahrnimmt, geht der Vater mit den Kindern in den Park. Und wenn er eine Präsentation fertigstellen muss, kann sie die Kinder beschäftigen. Es ist nicht immer einfach, die Arbeits- und Kinderzeiten so aufeinander abzustimmen, dass beide Eltern ihre Aufgaben ungestört erledigen können. Am besten vereinbaren Sie also wichtige Termine immer in Absprache, so dass Sie sich wirklich gut abwechseln können. Die Zeiten müssen nicht jeden Tag komplett gleich verteilt sein, aber über eine Woche oder einen Monat hinweg sollten beide gleich viel Zeit für die Familie und die Arbeit haben.
2. Stehen Sie früh auf! Vielleicht können Sie schon einige Aufgaben erledigen, bevor die Kinder aufwachen. So können Sie konzentriert und ungestört arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie früh morgens weniger Störungen von außen erleben werden.
3. Finden Sie die wichtigsten Aufgaben! Schreiben Sie sich jeden Morgen auf, was Sie auf jeden Fall an diesem Tag erledigen müssen. Fangen Sie mit diesen Aufgaben als Erstes an. Falls die Kinder dann am Nachmittag plötzlich besonders viel Aufmerksamkeit brauchen oder viele kleine Störungen auftreten, haben Sie das Wichtigste bereits erledigt. Diese Strategie hilft Ihnen auch dabei, nicht mit der Arbeit in Rückstand zu kommen.
4. Finden Sie einen digitalen Babysitter! Um Störungen während eines besonders wichtigen Telefonats oder Meetings zu vermeiden, können Sie auch Freunde oder Großeltern als „digitale Babysitter“ einsetzten. Bitten Sie einfach darum, dass diese Ihre Kinder für die benötigte Zeitspanne ablenken und unterhalten. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Kinder bereits alt genug sind, um lang genug aufmerksam zu sein.
5. Belohnen Sie Ihre Kinder für hilfreiches Verhalten! Ihre Kinder haben brav und leise gespielt, während Sie im Meeting waren? Und haben sogar die Hausaufgaben ohne Zwischenfragen ganz alleine fertig gestellt? Wunderbar! Mit einer kleinen Belohnung verstärken Sie dieses Verhalten. Das können z. B. Sticker auf einer Tafel oder Belohnungspunkte (für ältere Kinder) sein, mit denen sich dann etwas Schönes verdienen können.
6. Teilen Sie Ihren Tag in Blöcke ein! Der Versuch, gleichzeitig sowohl den Kindern als auch der Arbeit gerecht zu werden, endet meist in Überforderung und Chaos. Planen Sie stattdessen lieber feste Zeitblöcke ein, die jeweils bestimmten Aufgaben gewidmet sind. So könnte z. B. morgens eine feste Frühstückszeit festgelegt werden, die ganz den Kindern gehört und nicht für die Arbeit unterbrochen wird. Danach gibt es eine feste Zeit für E-Mails und einen Zeitblock für Meetings. Das Mittagessen ist wieder Familienzeit. Danach gibt es wieder eine festgelegte Arbeitszeit. Nachmittags sind die Hausaufgaben oder das Spielen mit den Kindern dran. Abends könnten noch ein paar Aufgaben für den Job erledigt werden. Sie können jeden Tag flexibel mit Zeitblöcken planen. Dadurch können Sie effizienter und konzentrierter arbeiten.
7. Beschäftigen Sie Ihr Haustier! Nicht nur Kinder, auch Haustiere können Ihre Arbeit stören, denn leider verstehen Sie keine „Bitte nicht stören“-Schilder. Richten Sie Ihrem Haustier daher eine Spielzone möglichst weit weg von Ihrem Arbeitsplatz ein. Besorgen Sie einige spannende neue Spielzeuge, um Ihr Tier während wichtiger Termine zu beschäftigen. Am besten trainieren Sie Ihr Haustier auch darauf, dass es nicht in die Nähe Ihres Arbeitsplatzes darf. Ansonsten: Bleiben Sie entspannt, falls Ihr Tier doch einmal durchs Bild läuft. Daran haben sich zum Glück alle inzwischen gewöhnt und finden das meist sogar lustig.
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